Eigen-Zeit
An Tagen der Angst und Auseinandersetzung, des furchtsamen unverhinderbaren Rückzugs, geschieht (mir) gerne ein seltsames Paradox: Die Zeit spaltet sich in eine doppelte Befürchtung. Sie sei zu kurz, die zur Verfügung stehende, um das zu Erledigende (Befreiung?) zu erlangen in ihr. Sie sei zu lang, zu lang-weilig, bedrängend darin, sie spüren zu müssen, als Daseiende, ohne Inhalt und Fülle. Und doch mag es mit dieser Erkenntnis möglich sein, ihr selbst zu lauschen – und jedem Moment zu lauschen, so wie er da ist. Um wenigstens die Zeit, die Eigenzeit von dieser peinigenden Polarität zu erlösen. In vollstem Bewusstsein vielleicht.
siebenmalsieben - 8. Okt, 10:38
Ist es nicht eher so: daß uns die Zeit: von unserem ureigenen Herren der Zeit: auferlegt wird...