Montag, 19. Juni 2006

Blaue Blume

Ich beobachte mich,
wie ich bin,
wenn ich zart bin.

Zart.
Bin.

Nicht-Ich.

Sonntag, 18. Juni 2006

Wenn alles zusammenbricht

Als ich das Buch kaufte, da suchte ich Unterstützung durch buddhistische Weisheit, als ich mich krisengeschüttelt fand. Zunächst konnte ich mit dem Buch nicht richtig viel anfangen, es verwirrte mich, schien fast noch mehr in die Wunden zu rühren und Auswegslosigkeit zu schüren.

Auch an die Sprache musste ich mich erst gewöhnen.

Dann jedoch blätterte ich zum Glück immer wieder drin rum, fand einzelne Stellen, die mir etwas sagten, die mir sehr viel sagten. Fand heraus, dass buddhistische Weisheit eben eine Unter-Weisung ist, dass dass der eigene Geist und die eigene Seele eben selbst in den Prozess gehen müssen, dass das Geschriebene einen Dialog eröffnet.

Und so wurd mir wohl damit. Ich habe nun eine neue Rubrik angelegt, in der ich meine Auseinandersetzung mit meinem ersten Buch von Pema Chödrön niederlegen kann. Und ich vermute, es wird nicht das letzte Buch von ihr sein, das ich in meine Auseinandersetzung einbeziehe.

Montag, 29. Mai 2006

...

Verändert sich das Gefühl, wenn ich die gedankliche Story jetzt einmal fallen lasse und nur die Energie wahrnehme?... und wie verändert sich dadurch der im Augenblick stattfindende Prozess in mir?

(via www.jadefrau.twoday.net - Danke!)

Ja, das tut es.

Schon dadurch, dass man es sich anschauen kann und darf, entsteht Vertrauen. Sind unangenehme Gefühle immer Vertrauensdefizite?

Montag, 6. März 2006

Hinweis

Sprich nie ueber das, was du magisch wandeln willst.

(Luisa francia)

Samstag, 11. Februar 2006

Verantwortung

Verantwortung trägt man nur für sich selbst.

Umgekehrt: Die Verantwortung für sich selbst trägt man ganz alleine.

Experte und Fährmann ist man in diesem einen kleinen, dennoch unendlich kostbaren Leben, das das eigene ist.
Mit nichts sonst kennt man sich aus. Niemand sonst kann wissen und lenken, was das eigene Stück Leben ist.

Erst wenn dieser Schritt gelungen ist und angenommen durch und durch - kann sich das selbst verantwortete Leben mit allem verbinden, überall sein, angstfrei und sicher.

Montag, 6. Februar 2006

Danke

..nur das.

Mittwoch, 1. Februar 2006

Meditation. Vielleicht.

Die Freude zur Freude aller, in der die Freude aller erscheint.
Im Licht. Erfahrbar. Trainierbar.
Aber nicht das Training von diesem oder jenem.
Sondern, das, was wirklich zugrunde liegt, trainieren.
Schwierig, dem alltäglichen Gaukelspiel zu entrinnen.
Aus einem willkürlichen Wahrnehmungssegment werden Heerströme von Gedanken.
Sie verfestigen sich wie Knetgummi. Sie beschmutzen und verfinstern die reine Durchlässigkeit des Geistes. Gaukeln ihm eine Wirklichkeit vor, in der er nicht sein darf, was er ist und kann.
Wenn er sich zu sich selbst befreit, kann er das Schlammgeröll hinwegfegen.
Noch ist es schwer, vielleicht ist es wie beim Fensterputzen, wenn dicker, hartnäckiger Schlamm sich festgesetzt hat.
Angst, die nur Angst der Gedanken vor den Gedanken ist.
Umgekehrt, Freude, die nur Freude an der Freude ist.
Dankbarkeit. Schwäche. Gewissheit.
Zweifel sind komisch, Angst ist komisch. Es gibt diese Dinge. Es gibt sie nicht.

Kleine Freiheit bewältigen?!

Jemand kam auf diese Seite mit der Sucheingabe "Schwierige Situationen bewältigen".
Das rührt mich irgendwie.
Obwohl´s mich selbst gerade runterknockt.
Ich habe mir zwei Tage Auszeit verordnet, weil ich durchgefroren, erschlagen und etwas erkältet bin.

Es wäre schön, eine solche Pause einfach genießen zu können, stattdessen greifen mich ganz klischeehaft die Dämonen von allen Seiten an - die im Büro wachsen ins Übergroße, jetzt, wo ich sie dort alleine gelassen habe.

Jene nicht-neurotische Leichtigkeit wünsche ich mir, mich einfach der kleinen Freiheit hinzugeben.

Donnerstag, 19. Januar 2006

Leid und Gefühl

Mitleid und Mitgefühl ist nicht dasselbe. Immer wieder mal versuche ich, in der letzten Zeit, heraus zu bekommen, wo der Unterschied wohl liegt.

Mehrfach bat ich den Liebsten doch etwas mehr "Mitleid" mit mir zu haben, meinte mit mir in der kräfteverzehrenden Sitaution. Er wies das weit von sich. Traumatisiert ist er ohnehin bei diesem Wort - als seine langjährige Freundin ihn verließ, sagte sie, sie sei doch nur noch aus Mitleid mit ihm zusammen. Und er meint, es sei so mit das Ekligste, "bemitleidet" zu werden. Ich kann das ganze "Du schaffst das schon" nicht mehr hören - und bilde mir so manchmal ein, ein warmer Mitleidsregen wäre mir lieber. Das braucht aber nicht zu stimmen - in der Regel fehlt mir jede Möglichkeit, das aus zu probieren.

Der ehemalige Kollege C., als er abserviert war, und sich zum Gespräch mit mir im Pub traf, sagte: "Es ist viel schwerer, gehasst zu werden, als bemitleidet. Ich beneide Menschen, die gehasst werden." Ich verstand ihn, sein Bild auf sich, er wirkte tatsächlich wie eine arme Haut, produzierte das aber auch selbst - und schlug mit diesen Worten meine Versuche zu Trösten aus. Der zweite Teilsatz blieb mir erst recht femd: Neid auf Menschen, die gehasst werden... (?)

Das christliche Mitleid ....von Nietzsche verteufelt... in einer nicht abwegigen Argumentation.

Und doch gibt es die Sehnsucht nach etwas, das dann vermutlich Mitgefühl heißt...

Neverever

Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben

(Ben Furman)

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